Der ehemalige Schulhof, auf dem die Simultanhalle steht, ist gleichzeitig ein Ort des Gedenkens: Im Jahr 1964 wurden acht Schüler:innen und zwei Lehrerinnen bei einem Amoklauf auf dem Gelände der damaligen Volkhovener Volksschule getötet. Nach der Schließung der Schule wurden 1969 in den ehemaligen Schulgebäuden die ersten städtischen Ateliers von Köln gegründet, deren Künstler:innen traditionell eng mit der Simultanhalle verbunden sind. Das alte Schulhaus wurde 1980 in die Kölner Liste der Baudenkmäler aufgenommen.

Durch die Verortung im Kölner Vorort Volkhoven/Weiler nahe der Satellitenstadt Chorweiler liegt die Simultanhalle fernab vom oft sehr schnellen Kunsttreiben der Großstadt und bietet somit durch ihre Verbindung von Gedenk- und Kunstort die Möglichkeit einer einzigartigen, entschleunigten Atmosphäre.