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    • Ausstellungsansicht

    • Ausstellungsansicht mit Inspirationstisch und dem Logo der Weissenhofer an der Wand

    • Die Weissenhofer musizieren bei der Ausstellungseröffnung

    • Ausstellungsansicht

    • Ausstellungsansicht

    • Ausstellungsansicht

    • Die Weissenhofer an der Haltestelle Subbelrather Straße/Gürtel

    • "Die Weissenhofer - Playback" | 25.02.22, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen

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    Stimulate me simultaneously

    12. – 28.05.2000

    Eröffnung:
    11.05.2000 19:30

    „Stimulate me simultaneously“, dazu fordern die Weissenhofer in der Simultanhalle Köln auf. Denn die Weissenhofer brauchen Stimulation als Grundlage guter künstlerischer Arbeit.

    Die Weissenhofer handeln modellhaft: Im Modell eines Museums – die Simultanhalle wurde gebaut um an einem Raumsegment die Architektur des Museums Ludwig zu simulieren – richten die Weissenhofer ein gemeinsames Atelier ein. Sie beziehen sich auf den Topos des Verhältnisses von Künstler und Modell: Ein Tisch mit den Lieblingsdingen (objects of desire) der Weissenhofer nimmt den Platz des Modells ein, das den Künstler stimuliert und in einen erregten Zustand der Inspiration versetzt. Alltagsobjekte bilden das gemeinsame erzählerische Bildvokabular der Weissenhofer. Simultan stimulieren sich die Weissenhofer gegenseitig und lassen sich von der gemeinsamen Arbeit und dem Ort anregen. Die Weissenhofer nutzen die Simultanhalle als Ort für ein Symposion (griech: Trinkgelage).

    Die Weissenhofer greifen bewußt auf das klassische Modell der künstlerischen Tätigkeit zurück und brechen es ironisch durch die Benutzung trivialer Alltagsdinge als Ausgangspunkt der Inspiration. Mit ihrem Namen „Die Weissenhofer“ zitieren sie die Tradition der Künstlergruppen der heroischen Moderne, die utopische künstlerisch-gesellschaftliche Ziele verfolgten. An die Stelle eines Manifestes rückt bei ihnen die Weissenhofer-Legende nach der die Brüder im Kanton Wallis in Armut aufwuchsen („Gute Bräute sah man nie/ Es gab nur Ziegen, Hunde, Vieh“) und die langen Winterabende zum Malen und Schnitzen nutzten. Als sie nach Amerika auswanderten hatten sie bald Erfolg als Künstler und Musiker („Dort hatten wir ´ne gute Zeit/ Der Colt war immer schußbereit“). Sie kehrten in die Alte Welt zurück und treten dort als „Die Weissenhofer“ auf.

    Musikalisch stimulieren die Weissenhofer zur Ausstellungseröffnung mit einem Cross-Over-Act zwischen Live-Rock und Sound-Collage.

    Die Weissenhofer

    Die Weissenhofer sind Brüder und heißen Carl (Matthias Beckmann), Keith (Jörg Mandernach), Joe (Thomas Raschke), Frank (Sebastian Rogler) und Bob (Uwe Schäfer).